Die Rechtsschutzversicherung gehört für immer mehr Menschen zu den wichtigsten Versicherungen. Jeder, der bereits einmal in einen Fall verwickelt war, der letztendlich vor Gericht ausgetragen wurde, weiß, dass die Kosten für das Gericht, den Schaden und weitere Aspekte schnell in die Höhe schnellen können. Das beste Beispiel ist ein kleiner Autounfall. Selbst wenn es nur ein paar Kratzer im Lack sind, können die Kosten schnell mehrere Hundert oder Tausend Euro betragen. Versicherungsberater in Berlin haben dementsprechend schon mehrfach auf den Nutzen einer Rechtsschutzversicherung hingewiesen.
Wenn der Unfallhergang eindeutig ist, Zeugen vorhanden sind und es nichts zu diskutieren gibt, ist solch ein Fall schnell geregelt. Wenn jedoch beide Parteien denken, sie seien nicht schuldig und müssen dementsprechend sich nicht an den Kosten beteiligen, dann geht dieser Fall schnell zum Gericht. Für diese Fälle ist die Rechtsschutzversicherung eine gute Möglichkeit, um sich vor den hohen Kosten zu schützen. Eben diese Rechtsschutzversicherung wird bei vielen Versicherungen teurer. Aus einem Gutachten des Treuhänders geht hervor, dass die Rechtsschutzversicherungen ihre Beiträge um bis zu 7,5% erhöhen dürfen. Dies ist ab diesem Oktober möglich.
Einige Versicherungen, darunter die Arag, werden von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Es gibt innerhalb der Rechtsschutzversicherungen einen harten Preiskampf. Viele große Anbieter, darunter die Allianz, D.A.S oder die Arag verlieren dabei immer mehr Kunden an mittelgroße Betriebe wie HUK Coburg, R+V oder DMB. So ist beispielsweise bei der R+V die Vertriebsmöglichkeit über Sparkassen ein Vorteil, der im vollen Maße ausgenutzt wird.
Trotz dieser Probleme hat die Arag sich behaupten können und im ersten Halbjahr Kundenwachstum generieren können. Grund dafür ist laut eigenen Angaben in den innovativen Policen zu finden. So kann man sich beispielsweise mit Internetpolicen gegen Mobbing und Ähnliches versichern. Dies wird Rechtsschutzversicherte sicherlich nicht sonderlich beeindrucken. Ein Preiskampf und die dazugehörige Konkurrenz ist jedoch für die Versicherten eine gute Möglichkeit, für einen potentiellen Wechsel.
Wenn man für einen geringeren Beitrag die identische Leistung bekommt, sollte man diese Chance wahrnehmen. So ist es durchaus möglich, dass einige wechseln, sofern ihre Rechtsschutzversicherung die Beiträge anhebt, während andere still halten. Wenn jedoch alle mitziehen, ist wieder der Versicherte der Dumme, der die bittere Pille der Preiserhöhung tragen muss. Letztendlich rentiert sich meist bei nur einem Fall, in dem die Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen wird, das mehrjährige Zahlen der Beiträge.