Versicherungen besitzen zahlreiche persönliche Daten: Die Datenmenge reicht vom Namen über das Geburtsdatum bis hin zu Jahreseinkommen und Kontodaten. Je nach der Versicherungsart kommen hier noch Körpermaße, Gewicht und eventuelle Krankheiten dazu. Kaum ein Dienstleister kennt so viele Details aus dem Leben der Kunden wie eine Versicherung.
Sicher sind die zahlreichen Daten für den Abschluss einer Versicherung wichtig, doch diese werden leider nicht immer nur ausschließlich dafür genutzt, den Versicherten gut zu versichern. Die Daten werden auch für Marktforschungszwecke verwendet oder dazu, gezielte Angebote für die jeweiligen Zielgruppen zu generieren. Durch die Datenvielfalt können die Versicherungen gezielte Profile der Versicherten erstellen und so erruieren, welchen weiteren Versicherungsbedarf Kunden haben. So kann es sein, dass einem Abschluss einer Autoversicherung zahlreiche Angebote für Berufsunfähigkeit, Unfall oder Haftpflicht folgen.
Im Vorfeld dem Missbrauch einschränken
Kunden können die Verwendung der persönlichen Daten nicht verhindern, aber einschränken. Hier muss lediglich die Weiterverwendung der Daten untersagt werden. So kann verhindert werden, dass Versicherte angeschrieben werden und Angebote per Post oder E-Mail eintreffen. Auch lästige Werbeanrufe kann man so zumindest einschränken.
Die Versicherungsgesellschaft erstellt dabei ein Portfolio und Kunden werden gezielt angeschrieben. Wer das nicht möchte, muss das der Versicherungsgesellschaft explizit untersagen. Hier reicht es, die kleingedruckte Passage durchzustreichen, mit der Kunden zusagen, dass sie weitere Angebote wünschen.
Erfolgen weitere Angebote oder Anrufe seitens der jeweiligen Gesellschaft, reicht oft ein Anruf.