Inhalte
- 1 Riester-Vergleich mit Riester-Rechner
- 2 Riester Rente
- 3 Riester Rente Vergleich
- 4 Welche förderfähigen Sparformen gibt es?
- 5 Riester-Rente für die Altersvorsorge
- 6 Was ist die Riester Rente ?
- 7 Entstehung der Riester-Rente
- 8 Wer kann gefördert werden?
- 9 Änderungen des ursprünglichen Konzepts
- 10 Riester-Rente und Kinder
- 11 Auf welche Art fördert der Staat meine Altersrente
- 12 Welche Formen der Vorsorge kann ich fördern lassen?
- 13 Beantragen der Riester-Rente
- 14 Alternativen zur Riester-Rente
Die Riester-Rente ist eine Sparform, die besonders für Arbeitnehmer interessant ist. Denn diese erhalten vom Staat Zuschüsse, wenn sie in einen Riester-Vertrag einzahlen.
Ein Riester-Vertrag muss bestimmte Bedingungen erfüllen, die die Riester-Rente von der Sicherheit und den Nutzungsmöglichkeiten an die normale Altersrente heranführen. Damit will der Staat sichern, dass die Riester-Rente eine altersgemäße Sicherungsform wird und die gesetzliche Rente umfassend und existenzfördernd ergänzt.
Riester-Renten-Formen gibt es als Lebensversicherung oder als verschiede Varianten von Konten-Sparplänen. Um hier die richtige Entscheidung zu treffen und auch innerhalb der jeweils gewählten Form die richtige Variante zu bestimmen, lohnt sich ein gründlicher Vergleich. Denn die Renditen können sehr unterschiedlich ausfallen und sind entsprechend den Risiken unterschiedlich positioniert.
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Riester-Vergleich
Viele Menschen wissen mittlerweile, dass sie im Alter finanziell alleine mit der gesetzlichen Rente nicht gut dastehen werden und deshalb eine Zusatzversicherung abschließen müssen wenn sie den Lebensstandard den sie bis dahin gewohnt sind halten möchten.
Für diesen Zweck bietet sich die Riester-Rentenversicherung an. Grundsätzlich sind zur Riester-Rente alle Pflichtmitglieder der gesetzlichen Rentenversicherung berechtigt. Bei einem Ehepaar genügt es, wenn einer der beiden Ehepartner die Voraussetzungen für eine Riester-Rente erfüllt. Dann erhält auch der zweite Partner die Förderung der Riester Rente.
Wenn man sich jetzt dazu entscheidet eine Zusatzversicherung in Form einer Riester-Rente abzuschließen, hat man die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten. Zur Disposition stehen neben einem Banksparplan, einem Fondssparplan, normalen Investmentfonds und einer privaten Rentenversicherung auch noch die betriebliche Altersvorsorge und die Schaffung bzw. der Erwerb von Wohnungseigentum. Aufgrund der Vielzahl von Möglichkeiten, die Förderung im Rahmen der Riester-Rente in Anspruch zu nehmen, empfiehlt sich ein ausführlicher Riestervergleich vor Abschluss eines Vertrags.
Demnach beginnt ein Riester Rente Vergleich mit der Analyse der jeweils individuellen Lebenssituation und der noch verbleibenden Zeit bis zum Pensionsantritt. In diesem Zusammenhang ist eine Beratung durch einen Experten ratsam. Dieser kann die diversen Riester-Rentenversicherungen in einem Angebot professionell vergleichen und an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Ein Riestervergleich ist auch online möglich.
Die verschiedenen Anbieter von Riester Rentenversicherungen erstellen auf diesem Weg gerne kostenlose Beratungen für jeden Interessierten. Wenn man sich dann in weiterer Folge für eine Variante entschieden hat, fließt die staatliche Förderung direkt in die Sparverträge hinein und es erfolgt keine Auszahlung an den Versicherungsnehmer.
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Riester Rente
Immer mehr Versicherungsanbieter werben mit dem Spruch: “Riestern Sie mit!” Was die Riester Rente jedoch ist, wissen nur die Wenigsten.
Was ist die Riester Rente?
Diese Rentenart wird häufig auch als Riester Versicherung bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine private Altersvorsorge, die freiwillig abgeschlossen werden kann. Im übertragenen Sinne ist das “Riestern” jedoch ein Muss, zumal die Riester Rente viele Vorteile mit sich bringt.
Welche Vorteile bietet die Riester Versicherung?
Alle Arbeitnehmer, die gesetzlich in die Rentenkasse einbezahlen, sowie Beamte, Soldaten, Zivildienstleistende, freiwillig Rentenversicherte, Erwerbslose und Eltern im Erziehungsurlaub, erhalten eine staatliche Förderung durch Zulagen und Steuerfreibeträge. Selbstständige, die nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, erhalten derzeit leider noch keine staatliche Förderung. Um in die freiwillige Riester Versicherung einzahlen zu können, bieten sich mehrere Optionen, zum Beispiel ein Banksparplan, ein Fonds oder eine private Rentenversicherung. Wer in die freiwillige Rente einbezahlt, erhält mindestens die Höhe der eingezahlten Beiträge, sowie eine Mindestverzinsung, die aktuell 2,25 Prozent beträgt, zurück. Familien mit Kindern erhalten eine besonders hohe Förderung. Dabei liegt die maximale Höhe der Förderung bei 4 Prozent auf das Bruttogehalt. Außerdem gibt es noch die staatliche Förderung.
Welche Leistungen bietet die Riester Rente?
Die Leistungen der Rentenversicherung können individuell auf die Bedürfnisse des Versicherten angepasst werden. So ist es möglich, dass die Versicherung aus einer lebenslangen Rente besteht oder im Todesfall, nach der vertraglich vereinbarten Vertragslaufzeit, an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird, um die Familie finanziell abzusichern. Weiterhin ist es möglich, die ausstehende Zahlung, im Todesfall des Versicherten, in Form einer monatlichen Rente an die Hinterbliebenen auszahlen zu lassen.
Wann wird die Riester Rente ausgezahlt?
In der Regel beginnt die erste Zahlung gleichzeitig mit der Zahlung der Altersrente, die durch die gesetzliche Rentenversicherung ausgezahlt wird. Eine doppelte Rente kann mit der Riester Rente durchaus ohne Probleme erreicht werden. Die erste Zahlung beginnt also für gewöhnlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres. Die Rente kann jedoch bereits schon ab 60 beantragt werden. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Rentenzahlung dann niedriger ausfällt, als wenn die Rente ab dem 65. Lebensjahr ausgezahlt wird. Sollte der Versicherte vor dem Erreichen des 65. Lebensjahrs sterben, kann die Rente vererbt werden. Die Steuervorteile können jedoch nur auf den Ehepartner übertragen werden. Außerdem muss der Ehepartner zum Zeitpunkt des Todes mit dem Rentenberechtigten zusammengelebt haben.
Für die Riester Rente gibt es zahlreiche Anbieter. Es ist also ratsam, vor Abschluss der freiwilligen Rentenversicherung, einen kostenlosen Riester-Rechner im Internet zurate zu ziehen.
Riester Rente Vergleich
„Die“ Riester-Rente gibt es eigentlich gar nicht. Vielmehr können Anleger, die von der staatlichen Förderung einer privaten Rente profitieren wollen, zwischen verschiedenen Sparformen, zahlreichen Anbietern und sehr vielen Produkten wählen. Um eine passende Riester Rente für den eigenen Bedarf zu finden, lohnt sich stets ein detaillierter Vergleich der Angebote – genau das bieten wir Ihnen hier an. Dabei haben Sie die Wahl:
Sie können selber den Online-Rechner nutzen und in einer Minute den individuellen Beitrag berechnen
Sie können einen Riester Rente Vergleich anfordern und diesen in Ruhe zu Hause ansehen
Sie können sich telefonisch oder persönlich von einem Riester-Experten beraten lassen
Wer private Altersvorsorge mit staatlicher Förderung in Form von Zulagen und Steuervorteilen betreiben möchte, der sollte sich einmal etwas ausführlicher zur Riester Rente informieren. Bei näherer Betrachtung wird hierbei jedoch schnell klar: Beim „riestern“ hat man die Qual der Wahl zwischen unzähligen Angeboten. Doch woher weiß man, welches ein gutes und welches ein schlechtes Riester-Produkt ist? Oder anders gefragt: Wie findet man schnell und einfach das Riester-Angebot, das am besten zu den eigenen Voraussetzungen und Wünschen passt? Hierzu sollte man zuerst einmal wissen, dass es bei der Riester-Rente mehrere förderfähige Anlagemöglichkeiten gibt.
Welche förderfähigen Sparformen gibt es?
Die staatliche Riester-Förderung gibt es bei verschiedenen Anlageformen. Die wohl bekanntesten sind die Riester-Banksparpläne, die Riester-Fondssparpläne und die Riester-Rentenversicherungen. Letztere werden am Markt sowohl als klassische private Rentenversicherung als auch als fondsgebundene Rentenversicherung angeboten. Des Weiteren gibt es die Riester-Förderung noch für Bausparverträge und Baudarlehen, in Form des sogenannten Wohn-Riester. Je nach dem individuellen Bedarf des Anlegers – und beispielsweise seiner Risikobereitschaft – eignen sich häufig einige Varianten mehr als andere.
Worauf muss beim Riester Rente Vergleich geachtet werden?
Vielen Menschen fällt ein Vergleich schwer, da die Riester Rente sehr komplex ist. Um die Vorteile und Nachteile einzelner Produkte besser zu verstehen, sollte man in einem ersten Schritt die Preise und Leistungen mehrerer Anbieter miteinander vergleichen. Schließlich ist im Rahmen der Altersvorsorge ja vor allem wichtig, was die private Rente kostet und wie viel Geld man später im Rentenalter erhalten wird. Doch allein ein Blick auf die Kosten und Leistungen der Riester-Rente reicht leider nicht aus. Vor Vertragsabschluss sollten Interessierte unbedingt auch die Vertragsbedingungen sowie den Service und die Finanzstärke der Anbieter genauer in Augenschein nehmen. Denn was nützt am Ende ein günstiger Anbieter, der schlecht mit dem Kapital seiner Kunden wirtschaftet, der ein kundenunfreundliches und unflexibles Vertragswerk oder gar eine schlechte Kundenbetreuung vorweist? Um hier keine Fehlentscheidung zu treffen, sollten sich Interessenten immer auch die aktuellen Testsieger der Branche anschauen.
Welches sind die Testsieger bei der Riester-Rente?
Welches die besten Anbieter und die empfehlenswerten Produkte sind, zeigt sich jedes Jahr aufs Neue in aktuellen Tests und Ratings von namhaften Institutionen und Verbraucherzeitschriften. Testergebnisse zu dieser Form der Altersvorsorge etwa von der Zeitschrift Finanztest geben Auskunft darüber, welche Versicherer derzeit empfehlenswerte Riester-Angebote haben. Hierbei muss jedoch immer bedacht werden, dass die Testsieger in aller Regel anhand von Modellkunden ausgewählt werden. Ob ein prämiertes Angebot aber tatsächlich auch zu Ihren ganz individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen passt – darüber sagt ein solches Testergebnis oftmals nichts aus. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Testsieger, um einen Überblick über die verfügbaren Angebote zu bekommen.
Wieso ist eine persönliche Beratung zur Altersvorsorge hilfreich?
Wenn Sie einen aussagekräftigen Riester Rente Vergleich machen möchten, sollten Sie in jedem Fall den Rat eines erfahrenen Experten suchen, der Sie anbieterunabhängig beraten kann. Auf diese Weise können Sie auf fundiertes Fachwissen zurückgreifen und schnell und einfach erfahren, welche Riester-Produkte sich am besten für Ihre persönliche Situation eignen könnten. In einem ausführlichen Gespräch kann ein Fachmann auf Ihre Fragen rund um die Altersvorsorge eingehen und herausfinden, ob sich eine Riester-Rente für Sie eignet oder ob vielleicht ein anderes Vorsorgeprodukt besser zu Ihnen passen würde. Gemeinsam mit einem Experten fällt ein Vergleich mehrerer Angebote auf jeden Fall leichter.
Wo gibt es einen zuverlässigen Angebotsvergleich?
Wenn Sie an einer Riester-Rente interessiert sind, aber noch nicht wissen, welche Sparform, welcher Versicherer oder welches Produkt sich am besten für Sie eignet, dann können Sie hier – kostenlos und unverbindlich – einen Tarifvergleich durchführen und eine persönliche Beratung anfordern. Nutzen Sie die Gelegenheit und finden Sie mit der Hilfe erfahrener Spezialisten schnell und unkompliziert die Riester-Rente, die optimal zu Ihnen passt!
Riester-Rente für die Altersvorsorge
Die Riester-Rente ist eine Form der Altersvorsorge, die viele Vorteile hat. Sparer, die „riestern“, können eine staatliche Förderung in Form von Zulagen und Steuervorteilen erhalten. Trotz der Förderung wird die Riester-Rente jedoch häufig kritisiert, vor allem wegen der oftmals komplizierten und intransparenten Verträge und wegen der hohen Kosten bei einigen Anbietern. Umso wichtiger ist es, sich vor der Vertragsunterzeichnung etwas Zeit zu nehmen und die verschiedenen Riester-Produkte hinsichtlich Preis, Leistung und Vertragswerk miteinander zu vergleichen. Ein Riester Rente Test hilft Ihnen dabei, schnell ein Top-Angebot zu finden und damit eine sichere Rente für das Alter anzusparen.
Riester-Rente Testsieger vergleichen
Mit einem Blick auf die aktuellen Riester Rente Testsieger können Sie sich auf jeden Fall einen guten Überblick verschaffen und schnell herausfinden, welche Anbieter empfehlenswert sind und welche Produkte sich lohnen. Vor allem die Stiftung Warentest und die Zeitschrift Finanztest untersuchen immer wieder aktuelle Riester-Angebote. Ein wichtiger Test wurde in der Finanztest Heft 10/2012 veröffentlicht. Damals wurden 29 Riester-Rentenversicherungen getestet.
Riester Rente Test bei Finanztest
In dem Test der Stiftung Warentest erhielten insgesamt fünf der 29 untersuchten Riester-Rentenversicherungen eine gute Testnote. Testsieger wurde die Riester Rente der Huk24, die beste Rentenzusage machte im Test die HanseMerkur24. Die folgende Übersicht zeigt die fünf Testsieger für die klassische Riester-Rentenversicherung:
- Huk24, Riester-Rente „RZU24“, Gut (2,4)
- Alte Leipziger, Klassische Riester-Rente „RV50“, Gut (2,5)
- Debeka, Riester-Rentenversicherung „F1 (01/12)“, Gut (2,5)
- Hannoversche, Riester-Rente Plus „KAV1“, Gut (2,5)
- HanseMerkur, Riester Care „RA 2012“, Gut (2,5)
In der Ausgabe 12/2012 wurden zudem zehn Riester-Fondssparpläne und 17 fondsgebundene Rentenversicherungen getestet. Bei den Fondssparplänen empfahlen die Experten der Stiftung Warentest die DWS TopRente Balance für die Risikoklasse 3 und die DWS TopRente Dynamik und UniProfiRente für die Risikoklasse 4. Bei den Fondspolicen überzeugten im Test Ende 2012 Angebote der CosmosDirekt, der Allianz und der WWK.
Persönlichen Testsieger für die Altersvorsorge finden
Bei den verschiedenen Testergebnissen müssen Sie stets bedenken, dass die Top-Angebote jeweils für Modellkunden ermittelt werden. Eine gute Testnote allein muss noch nicht bedeuten, dass sich ein ausgezeichneter Tarif auch tatsächlich für Sie eignet. Gerade beim Thema Altersvorsorge und Rente spielen die individuellen Gegebenheiten des Sparers eine wichtige Rolle bei der Frage, welches Vorsorgeprodukt sich optimal eignet. Daher ist es ratsam, einen persönlichen Riester Rente Test durchzuführen. Auf diese Weise können Sie schnell und bequem ein für Ihre Zwecke maßgeschneidertes Angebot finden. Nutzen Sie die Gelegenheit und finden Sie jetzt heraus, mit welchem Produkt Sie optimal von den staatlichen Zulagen profitieren können!
Was ist die Riester Rente ?
In den letzten Jahren hat eine verstärkte Debatte um das deutsche System der Altersvorsorge stattgefunden. Häufig ist in diesem Zusammenhang die Rede von der Riester-Rente. Aber um was handelt es sich bei diesem Schlagwort eigentlich? Die Riester-Rente stellt eine besondere Form der privaten Altersvorsorge dar und ergänzt damit die Funktionen und den Spielraum der gesetzlichen Rentenversicherung. Aufgrund des sinkenden Rentenniveaus ist es in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, dass die Beitragszahler zusätzlich für die finanzielle Absicherung des Ruhestandes selbst vorsorgen. Es handelt sich bei der Riester-Rente also um eine private Rentenversicherung. Besondere Beachtung verdienen hierbei die staatlichen Möglichkeiten zur Förderung.
Die Bundesregierung hat extra für die Riester-Rente ein Paket an Zulagen geschnürt, mit denen die Bürgerinnen und Bürger dazu animiert werden sollen, stärker die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen und in im richtigen Umfang Vorsorge zu treffen. Mit Einführung der Riester-Rente ist also in weitaus stärkerem Maße die Eigeninitiative der Beitragszahler gefragt. Wie die Regelungen und Vorschriften im Einzelnen genau aussehen, können Interessierte und Betroffene im Altersvermögensgesetz, kurz auch AVmG, nachlesen. Natürlich halten auch die Rentenkassen und Vertreter der gesetzlichen Rentenversicherung entsprechendes Material bereit. Es sollte aber immer darauf geachtet werden, dass die Info-Broschüren auf dem neuesten Stand gehalten sind, da seit der Einführung bereits an verschiedenen Punkten nach gebessert werden musste. Von besonderem Interesse dürfte die Riester-Rente vor allem für Familien mit Kindern sein, da der Nachwuchs sich auf jeden Fall positiv auf die Höhe der Zulagen und Förderungen auswirken kann. Gerade die einkommensgerechte Bestimmung der Beiträge macht die Riester-Förderung auch zum idealen Instrument zur Altersvorsorge für sozial schwächere Familien.
Entstehung der Riester-Rente
Wer die Entstehung der Riester-Rente verstehen möchte, muss sich vor allem mit den demographischen Problemen der modernen Gesellschaft beschäftigen. Schließlich hat die Riester-Rente ihre Ursprünge genau hier. Seit Jahrzehnten sieht sich die Rentenversicherung und mit ihr die Politik vor einem schwerwiegenden Problem konfrontiert. Die deutsche Bevölkerung wird zum einen immer älter und gleichzeitig sinkt aber die Geburtenrate. Bei einer Fortsetzung der bisherigen Rentenpolitik würden zwangsläufig die Beitragszahlungen der versicherungspflichtigen Beschäftigten in astronomische Höhe steigen. Es müssten also immer weniger Beitragszahler für eine ständig größer werdende Zahl Rentner aufkommen. Schließlich würde das bisherige System der Rentenversicherung nicht mehr tragbar sein.
Aus diesem Grund suchte man in Deutschland nach einer Lösung des Problems. Im Jahr 2002 war es letzten Endes soweit. Unter der Ägide des damaligen Ministers für Arbeit und Soziales trat die Rentenreform in Kraft. Mit Wirkung zum 01.01.2002 wurde das bisher gewohnte System der Altersrente zu Grabe getragen und durch ein neues abgelöst. Die Arbeitnehmer und Beitragszahler sahen sich plötzlich damit konfrontiert, dass ihre gesetzliche Rente nicht mehr dazu diente, die Versorgung im Ruhestand zu sichern. Die Bundesregierung hatte sich mit der Reform vom Prinzip der Lebensstandardsicherung verabschiedet. Das Nettorentenniveau wurde im Zuge der neuen Versicherungsgrundlagen um 3 Prozentpunkte, von 70% auf 67% gesenkt. Das sich damit die finanzielle Situation langfristig verschlechtern sollte, war allen klar. Die Bürgerinnen und Bürgern wurden so gezwungen, ihre Altersvorsorge in die eigenen Hände zu nehmen. Um den Anreiz zu erhöhen, entwickelte das zuständige Ministerium Richtlinien, nach denen bestimmte Vorsorgemaßnahmen von Seiten der deutschen Bundesregierung gefördert werden. Und wie sollte es anders sein, lieh ihr Walter Riester seinen Namen. Mit dieser Entscheidung geht Deutschland einen Weg, auf dem andere Staaten Europas schon wesentlich weiter voran gekommen sind.
Wer kann gefördert werden?
Da es sich bei der Riester-Rente um eine staatliche Förderung neben der eigentlichen gesetzlichen Rentenversicherung handelt, ist es offensichtlich, dass nicht alle Personenkreise in Deutschland in den Genuss der Zulagen und Abgabenförderung kommen können. Wer für die Leistungen in Frage kommt und wen sie ausschließen, dass legt der Gesetzgeber aufgrund des Einkommenssteuergesetzes fest. Zu dem zulagenberechtigten Personenkreis gehören unter anderem alle versicherungspflichtigen Arbeitnehmer und auch Selbstständige. Daneben trifft dies auch auf Kindererziehende zu. Hier allerdings mit der Einschränkung, dass die Regelung nur für die ersten drei Jahre der Erziehung gilt. Daneben können sich noch Zivil- und Wehrdienstleistende, sowie Erwerbslose einen Teil der staatlichen Zulagen sichern. Selbst Beamte, Richter und Berufssoldaten erfasst der Paragraph 10 des Einkommenssteuergesetzes.
Wer nicht zu den genannten Personen gehört, wie Studenten ohne die Pflicht zur Rentenversicherung oder die Empfänger von Sozialhilfe ohne ein versicherungspflichtiges Einkommen und alle geringfügig Beschäftigten, hat leider keine Chance auf eine staatliche Förderung über die Riester-Rente. Sie können dagegen seit 2005 auf andere Formen zur privaten Altersvorsorge, wie die Rürup-Rente zurück greifen. Um dennoch in den Genuss der Riester-Förderungen zu kommen, bleiben nur zwei Wege. Zum einen der Beitritt in die gesetzliche Rentenversicherung. Und zum anderen über den Partner. Denn sollte dieser zulagenberechtigt sein, können auch Personen, die eigentlich keine Zuschüsse erhalten, eben diese beantragen.
Änderungen des ursprünglichen Konzepts
Kein Gesetzesentwurf und keine Neuregelung bestehender Verordnungen ist von Anfang an perfekt. Nach dem Inkrafttreten finden die Behörden, Ämter und Ministerien immer wieder Ecken und Kanten, die es im Laufe der Zeit abzuschleifen gilt. Und genau so war, oder besser ist es auch bei der Riester-Rente. Seit der Einführung zum 01. Januar 2002 hat es immer wieder Nachbesserungen an dem ursprünglichen Konzept gegeben. Es wurden hier und dort Veränderungen vorgenommen, damit die Rahmenbedingungen der staatlich geförderten, privaten Altersvorsorge sich im Alltag auch bewähren konnten. Für die Veränderungen waren aber nicht nur direkte Mängel an der Riester-Rente verantwortlich, sondern Veränderungen am gesetzlichen Rahmen, die außerhalb der eigentlichen Regelungen lagen.
Aus diesem Grund hat es im Laufe der letzten Jahre so einige Veränderung zur Riester-Rente gegeben und es werden sicher noch einige folgen, bis sie den Anforderungen des Marktes entspricht. Einige davon sind schon für das Jahr 2008 geplant. Andere schlummern noch in der Schublade verschiedener Parteien und warten noch auf die Umsetzung. Wer als Riester-Sparer oder Interesse daran hat und auch in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen will, sollte sich immer rechtzeitig über die anstehenden Neuerungen informieren und auf dem Laufenden bleiben. Schließlich geht es hier um die Gestaltung der eigenen Zukunft und der finanziellen Sicherheit nach dem Ausscheiden aus dem Leben als Erwerbstätiger. Auf den folgenden Seiten werden die letzten Änderungen nachgezeichnet und ein kurzer Ausblick auf das gegeben, was noch kommen wird.
Riester-Rente und Kinder
Die Geburt eines Kindes hat nicht nur Auswirkungen auf den Alltag der jungen Familie. Auch für die Altersvorsorge ergeben sich nun einige Änderungen. Hatte die Mutter ihren Anspruch durch die Zulagenberechtigung ihres Ehepartners erworben, so gelten für die nächsten drei Jahre etwas andere Bestimmungen. Rententechnisch wird sie mit der Geburt des Kindes in den ersten 36 Monaten als selbst versicherungspflichtig angesehen und hat demzufolge auch einen eigenen Beitrag zur Riester-Rente zu leisten. Und die Höhe der Einzahlungen richtet sich nach der Höhe des Vorjahreseinkommens. War in diesem Zeitraum kein eigenes Einkommen vorhanden, kommt die junge Mutter aber trotzdem nicht um eine Beitragszahlung herum. In diesem Fall sehen die gesetzlichen Regelungen vor, dass die Einlage mindestens 60 Euro betragen muss. Und die eigene Altersvorsorge sollte dieser Betrag schon wert sein. Schließlich rächt sich später jeder Euro, welcher der Riester-Rente zum Schluss fehlt.
Natürlich gehen die Veränderungen mit Kindern noch weiter. Für jedes kann einer der beiden Ehepartner eine gewisse Kinderzulage geltend machen. Diese liegt bei 185 EUR. Und das für jedes einzelne Kind. Gerade Familien mit einer größeren Anzahl kommen bei der Riester-Rente also besonders gut weg. Die Kinder können aber immer nur einem der beiden Renten-Konten zugeschlagen werden. Liegen sie bei der Frau, erhält sie neben der Grundzulage für sich und ihren Partner noch die Kinderzulage, aus der sich dann, zusammen mit den beiden anderen der Eigenanteil berechnet. An dieser Stelle sei Interessenten für die Riester-Rente ein kleiner Rat mit auf den Weg gegeben. Je nach dem, auf welchem Konto der Nachwuchs erscheint, verändert sich die Höhe des Eigenanteils. Und das entweder zu Gunsten oder zum Nachteil für das junge Glück.
Auf welche Art fördert der Staat meine Altersrente
Die Bundesregierung versucht bereits seit der Einführung im Jahr 2002, die Riester-Rente den zulagenberechtigten Personen schmackhaft zu machen. Schließlich sollen die betroffenen Personenkreise das gewisse Maß an Eigeninitiative zeigen und für ihren eigenen Lebensabend in entsprechender Form Vorsorgen. Aus diesem Grund muss die Förderung natürlich möglichst einfach gestaltet sein und dem Anspruch gerecht werden, auch wirklich einen Vorteil gegenüber den anderen Formen der privaten Altersvorsorge bieten zu können. Aus diesem Grund sind die Möglichkeiten auch recht leicht verständlich und verzichten auf unnötiges „Beamtendeutsch“ und inhaltlich undeutliche Formulierungen.
Im Wesentlichen werden zwei Möglichkeiten der staatlichen Förderung angeboten. Einmal in Form der verschiedenen Zulagen. Diese wurden bereits an anderer Stelle angesprochen und etwas genauer unter die Lupe genommen. Des Weiteren bietet die Bundesregierung steuerliche Vergünstigungen an. Über den Steuer-Posten des Sonderausgabenabzugs können Riester-Sparer einen Teil ihrer Aufwendungen in der Einkommenssteuererklärung geltend machen und dieser auf die jährliche Steuerlast anrechnen lassen. Diese Sonderausgaben stellen im Sinne des Einkommenssteuergesetzes weder Betriebsausgaben noch Werbungskosten dar. Die Finanzämter unterschieden zwischen allgemeinen Sonderausgaben, Altersvorsorgeaufwendungen, anderen Vorsorgeaufwendungen und sonstigen Sonderausgaben. Kumuliert werden diese dann den Einkünften abgezogen, sofern sie einen Pauschalbetrag überschreiten. Damit bietet die Riester-Rente quasi einen doppelten Anreiz zum sparen, auf den man nicht verzichten sollte. Schließlich kann man so Steuern sparen, tut etwas für die eigene Zukunft und beruhigt damit noch das eigene Gewissen.
Welche Formen der Vorsorge kann ich fördern lassen?
Die Anbieter einer Riester-Rente müssen ihre Angebote anhand der Vorgaben aus Berlin mit ganz besonderen Rahmenbedingungen ausgestalten. Dazu gehört unter anderem, dass die Rente nicht in einem Stück bar ausgezahlt werden darf. Der Sparer hat lediglich auf 30% Zugriff. Mit dem Beginn der Auszahlung hat der Anbieter daneben nach zu weisen, dass für den angesparten Betrag ausreichend Kapital zur Verfügung steht. Des Weiteren hat die Bundesregierung strikte Vorgaben erlassen, welche den Zeitpunkt der frühestmöglichen Auszahlung regelt. Die Leistungen dürfen nicht vor dem Erreichen des 60. Lebensjahres erbracht werden. Daneben ist der Nachweis zu erbringen, dass auf dem Vertragskonto in regelmäßigen Abständen Beitragszahlungen eingegangen sind.
Aus diesen Vorgaben heraus haben sich spezielle Sparformen entwickelt, die dem Riester-Sparer zur Auswahl stehen. Unter anderem gehören dazu Banksparpläne, die mit dem Beginn der Auszahlung in eine Altersrente umgewandelt werden. Wem diese Form der Altersvorsorge nicht zusagt, kann sich zum Beispiel für einen Fondssparplan als Alternative entscheiden. Oder darf es doch eher eine klassische Rentenversicherung sein? Gerade die beiden letzteren unterliegen einer strengen Kontrolle durch den Gesetzgeber, was die Kosten hierfür betrifft. Egal, ob es sich dabei um Depotgebühren oder Ausgabeaufschläge handelt, die Aufwendungen müssen in jedem Fall vor dem Abschluss feststehen und allen Parteien bekannt sein.