Früher fiel die Wahl der richtigen Geldanlage nicht allzu schwer. Oma bunkerte ihr Geld noch im Sparstrumpf oder alternativ auf dem guten alten Sparbuch. Heute ist das freilich nicht mehr so einfach: Auf den meisten Sparbüchern gibt es kaum noch Zinsen. Angebote von 0,5% Zinsen pro Jahr auf dem Sparbuch laden absolut nicht dazu ein, Geld zur Seite zu legen – und das schon gar nicht auf ein Konto, auf das nur während der Öffnungszeiten der Filialen zugegriffen werden kann.
Hinzu kommt noch die Tatsache, dass kurzfristige Abhebungen nur bis zu 2.000 Euro pro Person und Monat möglich sind – andernfalls fallen Strafzinsen an (normalerweise 1/4 des Habenzinses der letzten drei Monate).
Als modernere Alternative bietet sich ein Tagesgeldkonto an. Hier ist das gesamte Geld jederzeit verfügbar, man braucht also keinerlei Kündigungsfristen einzuhalten. Darüber hinaus wird das Konto zumeist online verwaltet, so dass auch an Feiertagen oder abends, wenn die Bank geschlossen hat, Geld umgebucht werden kann.
Aber das wesentliche Kriterium ist sicherlich der Zinssatz: Momentan können – trotz der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank – bis zu 2,85% Zinsen pro Jahr rausspringen. Hinzu kommen noch eventuelle Begrüßungs- bzw. Startgelder, mit denen man nochmals 40 Euro abräumen kann. Und wenn man es dann auch noch schafft, einen neuen Kunden zu werben, bekommt man unter Umständen oben drauf noch eine Prämie. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Bank, bei der das Tagesgeld liegt, einer anständigen Einlagensicherung unterliegt, vorzugsweise natürlich der deutschen. Wenn man das beachtet, dann kann man mit einer kurzen Suche im Internet die Zinsen auf seine Ersparnisse vervielfachen.