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Im Ausland gut versichert
Die Private Krankenversicherung genießt in Deutschland einen hohen Stellenwert. Grund dafür sind die maßgeschneiderten Tarife, bei denen jeder Versicherte den für ihn optimalen Beitrag zahlt, sowie die umfangreichen Leistungen im Krankheitsfall. Während Gesetzlich-Versicherte oftmals nur Standardbehandlungen erhalten und für zusätzliche und spezielle Eingriffe und Behandlungsmaßnahmen an den Kosten beteiligt werden, erhalten Privat-Versicherte meist eine umfangreiche Komplettversorgung.
Auch im Ausland bietet die Private Krankenversicherung Vorteile
Viele Urlauber entfliehen dem Alltag ohne an den Fall einer Erkrankung oder eines Unfalls am Urlaubsort bedacht zu haben. Obwohl in der Europäischen Union laut EU-Recht die Gesetzlichen Krankenversicherungen akzeptiert werden und den Urlaubern ermöglichen, sich vor Ort ohne Vorschuss auf die Behandlungskosten behandeln zu lassen, ist dies in der Realität oft deutlich komplizierter. Zusatzversicherungen sollten daher abgeschlossen werden um einen Rundumschutz zu gewährleisten. Private Krankenversicherungen bieten hier wesentliche Vorteile. Sie werden von vielen Ärzten im Ausland und insbesondere auch außerhalb der Europäischen Union bevorzugt angenommen. Der Arzt kann die notwendige Leistung erbringen ohne sich fürchten zu müssen, nur einen Teil der Kosten, nämlich die für die Standardbehandlung, erstattet zu bekommen. Private Krankenversicherungen bieten zudem oft einen zusätzlichen Beratungs- und Notfallservice, so dass der Versicherte sich jederzeit über alternative Behandlungsoptionen und Kostenübernahmen informieren kann.
Keine Zusatzversicherung notwendig
Besonders vorteilhaft bei den meisten Privaten Krankenversicherungen ist, dass vor dem Urlaub nicht extra eine Zusatzkrankenversicherung für das Ausland abgeschlossen werden muss. Familien ersparen sich diesen zusätzlichen bürokratischen Aufwand und können ihre Reiseplanungen flexibel gestalten. Auch ist die zulässige Aufenthaltsdauer im Ausland meist deutlich länger als bei den Gesetzlich-Versicherten. Jedoch sollte bei exotischen Aufenthaltsorten, sowie langen Aufenthaltsdauern immer nachgefragt werden und sich mit den Versicherungsbedingungen vertraut gemacht werden. Dies gilt insbesondere für Versicherte, die über einen längeren Zeitraum im Ausland beschäftigt sind. Hier ist es möglich, dass die Private Krankenversicherung einen höheren Beitrag verlangt um das zusätzliche Risiko des Auslandsaufenthalts und der gegebenenfalls höheren Kosten im Ausland abzudecken.
Private Krankenversicherung
In der Regel bietet eine private Krankenversicherung insgesamt bessere Leistungen wie die gesetzlichen Krankenversicherungen, aber gilt das auch im Ausland? Muss man eine zusätzliche Auslands Krankenversicherung abschließen oder reicht der normale Versicherungsschutz aus?
Zunächst kommt es darauf ab, in welches Land Sie sich begeben. Das gilt sowohl für die gesetzlichen Krankenkassen, aber auch für die private Krankenversicherung. Mit praktisch allen Ländern, die zur Europäischen Union gehören, bestehen Abkommen, die sicherstellen, dass auch in diesen Ländern keinerlei Abstriche im Versicherungsschutz hingenommen werden müssen. Das gilt vor allem für schwere Erkrankungen, bei denen alle Kosten voll übernommen werden.
Allerdings müssen im Einzelfall kleinere ärztliche Leistungen selbst bezahlt werden und der eigene Vertrag sollte dahingehend geprüft werden. Das gilt für den Urlaub, aber auch für längere Aufenthalte im europäischen Ausland, wenn man z. B. für eine gewisse Zeit im Ausland arbeiten muss oder möchte. Bei fast allen privaten Krankenversicherungen gibt es in diesen Fällen praktisch keine zeitliche Begrenzung. Das gilt im Regelfall auch dann, wenn der Wohnsitz innerhalb Europas verlegt wird.
Ganz anders ist die Sachlage allerdings, wenn man die Grenzen der Länder, mit denen ein Abkommen besteht, überschreitet und Europa verlässt. Dabei gibt es zum Teil recht große Unterschiede von der einen privaten Krankenversicherung zur anderen. Während die eine Private Krankenversicherung sehr kulant auch für längere Urlaubreisen Weltgeltung einräumt muss man bei der Nächsten unter Umständen einen teuren Bonus zahlen. Auch da empfiehlt es sich vorab den eigenen Vertrag gründlich zu prüfen und gegebenenfalls bei der Versicherung nachzufragen. Noch wichtiger ist es sich darum zu kümmern, wenn man länger im Ausland bleiben möchte.
Bei befristeten Auslandsaufenthalten kann unter Umständen die Umwandlung in eine Umwandlung in eine sogenannte Anwartschaftsversicherung lohnend sein. Diese hält das Versicherungsverhältnis nur als ruhend und beendet es nicht, sodass Sie später problemlos wieder in das alte Versicherungsverhältnis einsteigen können. Bei Urlaubsreisen kann man einen zusätzlichen Schutz, eine Auslandskrankenversicherung, dazu buchen. Wichtig ist dabei aber sich vorab mit der Versicherung in Verbindung zu setzen und die genauen Modalitäten für den Aufenthalt im Ausland zu klären. Darauf kann bereits beim Abschluss der Versicherung ein besonderes Augenmerk gelegt werden, wenn Sie wissen, das häufigere Aufenthalte im Ausland, egal ob Europa oder Rest der Welt, zu erwarten sind.