Kritik an den gesetzlichen Krankenkassen ist hierzulande durchaus an der Mode, man kann sogar soweit gehen zu sagen, dass es üblich ist. Immer wieder heißt es, dass kaum noch etwas bezahlt werden: Brille, Zähne und Medikamente, überall muss man selbst das Portemonnaie aufmachen, wenn das Ergebnis stimmen soll. Doch es geht auch anders, wie eine Studie des Magazins Finanztest zu dem Thema Zuschüsse zur professionellen Zahnreinigung zeigt, die in der Januar-Ausgabe von Finanztest erscheint. Einige Ergebnisse hiervon wurden bereits vorgestellt.
Die professionelle Zahnreinigung ist in Deutschland eine der beliebtesten privaten Zusatzleistungen, die in Anspruch genommen werden. Je nach Zahnarzt und Leistungsumfang werden hierfür von 35 Euro aufwärts berechnet, teils kann es auch mehr als 100 Euro teuer werden. Immer öfter beteiligen sich die Kassen jedoch an diesen Kosten oder übernehmen sie mitunter sogar vollständig. Von den in der Studie untersuchten 85 Kassen haben drei Viertel zumindest einen Zuschuss gezahlt. Dies ist auch durchaus nachvollziehbar, haben die Kassen schließlich ein elementares Interesse daran, dass die Zähne ihrer Mitglieder möglichst lange ohne größere Behandlung bleiben; das spart Kosten.
Die Branchengrößen BarmerGEK und Techniker zahlen ihren Mitgliedern einen Zuschuss zur Zahnreinigung, allerdings nur dann, wenn sie zu bestimmten Zahnärzten gehen und dort die Zahnreinigung durchgeführt wird. Bei 41 Kassen, darunter beispielsweise die AOK plus, entfällt diese Restriktion und es wird einfach hinterher die Rechnung eingereicht. Wer hier weiterführende Informationen möchte, der sei auf die in der Januar-Ausgabe des Magazins Finanztest verwiesen, in der die vollständige Studie erscheint.