Verbraucherschützer prüfen regelmäßig, welche Versicherungen jedermann unbedingt abgeschlossen haben sollte, um sich vor den größten auftretenden Risiken abzusichern. Dieses ist legitim, denn die Versicherungsbranche hat einen riesigen Wust an Versicherungen im Angebot, bei dem fraglich ist, ob man sie wirklich braucht, bzw. ob man überhaupt nur die eingezahlten Beiträge wieder herausbekommt.
Daher haben die Verbraucherschützer zwei Versicherungen als relevant herausdestilliert, die vor den existenziellsten Risiken schützen: Die Berufsunfähigkeitsversicherung und den Privatrechtsschutz. Im ersten Falle wird das Kapital des Angestellten oder Arbeiters abgesichert, seine Arbeitskraft bzw. Arbeitsfähigkeit. Im zweiten Falle geht es darum, dass unbeabsichtigte Schäden, die man verursacht hat, und die für einen Normalverdiener unbezahlbar wären und damit den finanziellen Ruin bedeuten würden, von dieser Versicherung im Falle eines Falles übernommen werden.
Wichtig ist es hier, vor Abschluss des Vertrages genau zu prüfen, welche Versicherungsleistungen in welcher Höhe gewährt werden. Manche Versicherungen bieten höhere Haftungssummen an, als andere. Andere Versicherungen nehmen bestimmte Ereignisse von ihrem Versicherungsschutz aus. Im Sinne der optimalen Absicherung für teure Eventualitäten, sollte man darauf achten, möglichst umfassenden Versicherungsschutz zu erwerben, auch wenn es dann optisch etwas teurer aussehen kann.
Aber letztlich ist das verschmerzbar, denn wer eine Haftpflichtversicherung abschließt, der will ja gerade für den Notfall vorsorgen. Falls er dann wirklich eintritt – was ja niemand hofft – dann sollte man sich auf die Versicherung verlassen können und nicht im Nachhinein merken, dass durch die paar Euro, die man über die niedrigere Versicherungsprämie gespart hat, nun keinen angemessenen Versicherungsschutz vorweisen kann. Denn diese Versicherungen sollen ja genau das abdecken: Den größten anzunehmenden Unfall, der passieren könnte.