Das Internet hat im Laufe der Jahre komische Blüten getragen. Wenn beispielsweise der Chef eines Unternehmens in einer Mail über seine Kunden herzieht und diese Mail publik wird, dann kann dies innerhalb kürzester Zeit für große Reputationsrisiken sorgen. Kunden können sich nachvollziehbarerweise angegriffen fühlen und sich von den Produkten des Unternehmens abwenden. Wenn dies alleine nicht genug ist, dann wäre es durchaus denkbar, dass das Unternehmen mit diesen Nachrichten in die öffentlichen Medien kommt und dort aufs Korn genommen wird.
Solche Vorfälle, teilweise nur von einzelnen Mitarbeitern oder Abteilungen, können enorme Umsatzeinbußen bedeuten. Damit man als Unternehmen an diesem Risiko nicht zugrunde geht, haben immer mehr Versicherungen diesen neuen Markt erkannt und neue Produkte entwickelt, um sich gegen diese Risiken zu schützen. Um ein Beispiel aufzuführen: Die Hamburg Mannheimer, ein Tochterunternehmen der Ergo Versicherung, war vor einiger Zeit in den Schlagzeilen. Die „Top Performer“ haben eine Art Sexurlaub im Ausland auf Firmenkosten gehabt.
Dies sollte die Topkräfte zu weiteren großen Leistungen antreiben. Als dies jedoch publik wurde, hatte dies Reputationsschäden und weitere Folgen als Konsequenz. Dies war ein Rückschlag für Versicherungsberater aus Köln. Der Mutterkonzern Munich Re war dementsprechend selbst von diesem Problem betroffen. Heut zu Tage bietet dieser Konzern beispielsweise Policen an, um sich gegen Risiken dieser Art zu schützen. Dabei gibt es eine vielfältige Palette an Policen. Munich Re hat beispielsweise die Lebensmittel-, Spielzeug-, Bekleidungs- und Kosmetikindustrie sowie die Konsumgüterhersteller als Zielgruppe identifiziert.
Wenn in diesen Bereichen ein Skandal auftritt, ist es schnell publik und kann dementsprechend großen Einfluss haben. Das aktuellste Beispiel wäre ein Unternehmen, welches in China abgelaufenes Fleisch als Frisches markiert und weiterverkauft hat. Die Reputationsschäden sind für dieses Unternehmen immens, da es ein Zulieferer von McDonalds war. Mit der richtigen Policen wäre dieses Unternehmen wahrscheinlich besser geschützt als ohne. Auch der Fall von Primark wäre ein Beispiel für den Nutzen solch einer Police.
Dieses Unternehmen ist in der Bekleidungsbranche tätig und vor allem für günstige Produkte bekannt. In einer Filiale hatte eine Kundin eine Hose gekauft in der angeblich ein Hilferuf eingestickt war. Deren Aussage nach hatten schlecht bezahlte Arbeiter diesen Hilferuf eingestickt, um so Aufmerksamkeit zu erlangen. Wie man merkt gibt es viele Risiken, die durch solche Policen sinnvoll geschützt werden könnten. Dementsprechend ist für viele Unternehmen das Erwerben solcher Policen sinnvoll.