Dass eine Pleite eines Großkonzerns nie ein Zuckerschlecken ist, ist natürlich klar. Doch die Schlecker-Pleite schlägt nun gleich mit stolzen 133 Millionen Euro zu Buche. So gibt es durch das Versagen von Schlecker gleich Tausende Arbeitnehmer, die alle gleichzeitig nach einer neuen Anstellung suchen. Dies kann der Arbeitsmarkt nur schwer auffangen und kommt die Bundesagentur für Arbeit wohl teuer zu stehen. So musste sie deswegen anscheinend schon 133 Millionen aufwenden und damit sich noch nicht alle Beschäftigten wieder in neuen Jobs untergebracht.
Dabei setzen sich die horrenden 133 Millionen Euro aus diversen Teilbeträgen zusammen, wie die Zeitungen berichten. Darin enthalten seien sowohl das Insolvenzgeld wie auch die Sozialausgaben für die Tausenden Menschen, die ehemals bei Schlecker angestellt waren. Dies wurde am Freitag in der Süddeutschen Zeitung bekannt gegeben.
Nun bleibt die Frage, wie die Umschulung der größtenteils weiblichen Schlecker Ex-Mitarbeiter finanziert werden soll. Die Bundesanstalt für Arbeit meinte es seien genügend Ressourcen vorhanden, um dies in Angriff zu nehmen. Doch endgültig ist die Finanzierung noch nicht geklärt. Die Bundesanstalt für Arbeit kommt nämlich nur für 2 Umschulungsjahre auf. Will man jedoch zur Erzieherin oder Altenpflegekraft umlernen, so dauere dies 3 Jahre. Die Länder und der Bund werden sich als einfach nicht einig, wer das dritte Ausbildungsjahr bezahlen solle.