In den letzten Monaten und Wochen ist das Thema mal wieder heiß diskutiert und selbst die Politiker schrecken nichtmehr vor dem Szenario zurück, dass Griechenland die Währungsunion verlässt. Das konsequente Desinteresse der griechischen Bevölkerung sich dem Sparzwang gegen Zahlen zu unterwerfen führt zu dem Schluss das es für Griechenland eng wird.
Sollte sich bei der Regierungsbildung keine Mehrheit ergeben die den Sparkurs unterstützt könnte dies ein bitteres Ende für Griechenland nehmen. Aktuell schreit die Bevölkerung nach einem Ende der Knechtschaft unter der EU und vor allem Deutschland. Doch was passiert wenn ihre Bitten erhört werden und der Austritt aus der Währungsunion Realität werden würde?
Eine genaue Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht aber eines ist gewiss, es wird vor allem die Menschen treffen denen es aktuell schon am schlimmsten geht. Es sind die Menschen die auf den Straßen demonstrieren und nicht diejenigen, die ihr Kapital schon längst aus Griechenland geschafft haben um sich gegen solch ein Szenario zu schützen. Doch nun zu dem Szenario.
Würde Griechenland die Währungsunion verlassen, müsste die Drachme wieder eingeführt werden. Diese müsste massiv abgewertet werden um die Wettbewerbsfähigkeit von Griechenland wieder herzustellen. Anschließend könnte Griechenland auf Grundlage dieser erneuten Wettbewerbsfähigkeit wieder Industrie aufbauen und nicht nur noch vom Tourismus leben.
Während dieser Zeit der Neustrukturierung würde die Bevölkerung noch mehr leiden als aktuell. Aus diesem Grund sollten sich die griechischen Parteien zusammenraufen und einen Kompromiss finden um sich auf ein Bündnis zu einigen und weiterhin den Sparplan der EU zu erfüllen. Damit würden sie all denjenigen helfen, die bereits am Boden der Realität angekommen sind.