Die Finanzmärkte sehen schwierigen Zeiten entgegen. Griechenland geht am Stock, ein Austritt aus dem EURO ist im Rahmen des Möglichen. Auch die Spanier und Italiener mussten zum Wochenauftakt ein Rekordhoch für Risikoaufschläge der Staatsanleihen in Kauf nehmen. Die Bundesrepublik kann sich hingegen ihr Geld praktisch zum Nulltarif leihen.
Dennoch schwebt das Damoklesschwert über ganz Europa. Wird der EURO in Griechenland keine Zukunft haben, so könnten auch Spanien und Italien folgen. Auch dieser Faktor spielt bei den Kosten für die Kreditausfallversicherung (CDS) eine Rolle. Die Renditen für die stark verschuldeten Länder wurden ebenfalls erhöht.
Dennoch wird in vielen Ländern eine größere Investition angestrebt, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Merkels Standpunkt dazu ist eindeutig. Sie glaubt nicht, dass auf diesem Wege heutzutage noch ein Wirtschaftswunder herbeigeführt werden kann. Die Unterstützung für Merkel ist jedoch sehr gering. Besonders jetzt wo Sarkozy nicht mehr im Amt ist.
Die Staatsanleihen in Spanien befinden sich auf ihrem Höchststand mit 540 Basispunkten. Die Kosten für die Versicherung belaufen sich damit auf 540.000€. Diese Summe ist an die Anleihen über 10 Millionen Euro gekoppelt. Die Basispunkte von Italien befinden sich auf einem Stand von 483. Die Renditen Italiens liegen bei 5,938 Prozent, die von Spanien bei 6,320 Prozent. Dies ist der höchste Punkt seit dem Dezemberbeginn.
Während Spanien und Italien schweren Zeiten entgegen sehen, ist Deutschland in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. 3,3 Mrd. Euro konnten durch die Versteigerung von Schatzanweisungen generiert werden. Die Zinsen der Bundeswertpapiere sind gesunken. Dies ist zweifelsfrei den Sorgen des Euro-Gebietes geschuldet. Dennoch bleiben die Deutschen Papiere eine sichere Anlage, auch wenn die Rendite nicht so hoch ist.
Quelle: n-tv.de