Aktuellen Berichten zufolge haben die 10 großen europäischen Banken bei der Notenbank etwa 1,2 Billionen Us Dollar gehortet. Dies gab das Wall Street Journal bekannt. Der Trend, dass die großen Banken immer mehr Geld bei den Zentralbanken deponiert, steigt in der letzten Zeit immer mehr an.
Die aktuellen Zahlen, welche von Ende März 2012 stammen, sind im Vergleich zu den Zahlen vom Dezember 2012 um etwa 12 Prozent angestiegen, das sind rund 128 Milliarden mehr und im Vergleich zu den Zahlen von Ende 2012 ist ein Anstieg von etwa 66 Prozent zu verzeichnen.
Durch die Investitionszuschüsse der Europäischen Zentralbank hatte sich die finanzielle Lage der Banken ein wenig beruhigt, jetzt deutet alles darauf hin, dass die Lage wieder kritischer zu werden schient, schenkt man den Meinungen der Experten glauben. In der Zeit von Dezember bis Februar hatte die Zentralbank den europäischen Banken weit über eine Billion Euro an Krediten bewilligt und dies zu günstigen Konditionen und über drei Jahre hinweg, was in diesem Zusammenhang ein sehr ungewöhnlich langer Zeitraum ist.
Damit sollte die kritische finanzielle Lage der Banken ein wenig gemildert werden, um Kreditschwierigkeiten zu verhindern. Doch statt das Geld hierfür zu verwenden, horten es die Banken regelrecht für noch schlechtere Zeiten. War das Geld ursprünglich dafür gedacht, als Kredite in die Wirtschaft zu fließen, um den Markt anzuregen, so hat es nun einen anderen Verwendungszweck gefunden, es dient den Banken als Sicherheitspolster.
Quelle: sueddeutsche.de