Jetzt, zum Ende des Jahres werden bei sehr vielen Versicherungen wieder die Jahresprämien fällig, die ein großes Loch in das Budget reißen, wenn man nicht in den Vormonaten entsprechend vorgesorgt hat. Natürlich könnte man seine Versicherungsprämien auch in kürzeren Abständen zahlen, teilweise ist das sogar monatlich möglich.
Doch sollte jedem klar sein, dass man dann aus verschiedenen Gründen deutlich mehr für die gleiche Versicherung zahlt, als wenn man einmal im Jahr zahlt. Im Vergleich zur jährlichen Zahlung kostet die halbjährliche Zahlung rund 3% mehr, wenn man monatlich zahlen möchte, muss man teilweise sogar 10% mehr auf den Tisch legen. Vor diesem Hintergrund ist die jährliche Zahlung meist von großem finanziellen Vorteil, da die Ersparnisse sogar kurzfristige Überzugszinsen auf dem Girokonto übersteigen können.
Woran liegt das? Nun, einerseits hat das Versicherungsunternehmen bei jährlicher Zahlung einen Zinsvorteil, da das gesamte Kapital sofort zur Verfügung steht und angelegt werden kann. Dies kann angesichts des derzeit sehr niedrigen Zinsniveaus jedoch nur einen kleinen Teil der Preis unterschiede erklären. Der Löwenanteil kommt durch geringeren Aufwand. Wenn jeden Monat die Prämie gezahlt wird, muss die Buchhaltung logischerweise auch jeden Monat prüfen, ob der Versicherungsnehmer gezahlt hat.
Dies verursacht Kosten, die natürlich an den Kunden so weitergegeben werden. Wer also bislang noch monatlich oder vierteljährlich zahlt, sollte überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Zahlungsfrequenz umzustellen. Wann dies möglich ist, hängt immer vom Versicherer ab, im Zweifelsfall sollte man hier einfach einmal anrufen und nachfragen, die Ersparnis lohnt sich.