An der Front der Wirtschaftsnachrichten tut sich jeden Tag etwas Neues. Bestes Beispiel ist gerade der erzwungene „freiwillige“ Schuldenschnitt bei griechischen Staatsanleihen. Der Chef der Commerzbank, Martin Blessing, hat diesen sehr treffend kommentiert als ebenso freiwillig, wie ein Geständnis vor der spanischen Inquisition.
Angesichts dieser ständigen Veränderungen, ist es gerade als Wertpapierbesitzer wichtig, dass man sich stets gut informiert und auf dem Laufenden bleibt, damit man nicht – wie jetzt beispielsweise mit den griechischen Staatsanleihen – eine böse Überraschung erlebt. Immerhin ist nicht garantiert, dass die anderen PIIGS-Bonds (Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien) nicht die gleiche Entwicklung nehmen.
Vor diesem Hintergrund sollte man immer eine gute Wirtschaftszeitung lesen, als Beispiele für deutsch sprachige Varianten seien hier das Handelsblatt, die Financial Times Deutschland (FTD) und die Börsen Zeitung aufgeführt. Letztere ist allerdings eher noch etwas für Profis, da hier nicht nur allgemeine wirtschaftliche Informationen wiedergegeben werden, sondern auch auf die Ergebniszahlen vieler internationaler Unternehmen sehr ausführlich eingegangen wird.
Natürlich haben diese Informationen ihren Preis. Wenn man nicht als Schüler oder Student an ein günstigeres Abo herankommt, bleibt das Internet als Ausweichmöglichkeit. Zwar bieten FTD und Börsen Zeitung ihr Angebot im Netz nur sehr eingeschränkt an, doch das Handelsblatt stellt praktisch alles auch ins Netz. Oft findet man auf diesem Wege sogar noch mehr, als in den etablierten Zeitungen steht. Und je mehr Informationen man hat, umso besser kann man das Für und Wider der jeweiligen Wertpapiere abwiegen, um dann letztlich eine durchdachte Entscheidung zu treffen.