In vielen Berufen ist es immer mehr Gang und gebe neben einem festen Einkommen auch einen variablen Anteil zu haben. Dieser Anteil ist häufig an gewisse Leistungen, Benchmarks oder Abschlüsse gebunden. Gerade im Bereich der Versicherungsbranche ist das variable Gehalt letztendlich dafür verantwortlich, dass einige Versicherungsmakler königlich verdienen.
Diejenigen die es schaffen viele erfolgreiche Abschlüsse zu präsentieren nehmen oft viel Geld ein, während sich ein durchschnittlicher Vertreter eben mit normalem Gehalt beglücken muss. Schnell wird das Dilemma der Versicherungsmakler offensichtlich. Wenn man einen Anreiz schafft möglichst viel, unabhängig von Sinn und Verstand der Versicherung, zu verkaufen dann ist es nicht verwunderlich, dass einem die unterschiedlichsten Versicherungen angeboten werden.
Auf die Zeichen achten
Wenn man als uninformierte Privatperson auf der Suche nach einer passenden Versicherung ist dann sollte man sich grundsätzlich am besten erst einmal selbst informieren. Bei der Suche nach Informationen hilft einem das Internet. Diese Suche nach Informationen hilft jedoch nur wenn man weiß, dass man beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung benötigt. Wenn man generell Sicherheit möchte dann kann es gut vorkommen, dass einem mehr angeboten wird als man eigentlich braucht.
Dies macht es vor allem bei Versicherungen rund um das Haus schwer. Es wurde schon mehrfach von Fällen berichtet bei dem der Hausbesitzer eine Hochwasserversicherung verkauft wurde. Dies ist generell kein Verbrechen. Wenn das Haus jedoch an einer Stelle steht an der ein Hochwasser mit nahezu 100% nicht von einem Hochwasser betroffen sein kann dann grenzt dies an Abzocke. Sicherlich hat der Kunde letztendlich die Unterschrift geliefert und eingewilligt. Seriöse Anbieter sollten jedoch dem Kunden so etwas nicht anbieten. Wenn man sich auf die Suche nach der passenden Versicherung macht sollte man vor allem auf Transparenz achten.
Wenn beispielsweise der Versicherungsmakler während des Gesprächs einen über seine Vergütung aufklärt kann dies bereits ein Zeichen dafür sein, dass er es ehrlich meint. Darüber hinaus ist es immer seriöser wenn man nicht gedrängt wird. Mindestens einen Tag Bedenkzeit sollte ein guter Berater lassen ohne irgendwelche Fragen zu stellen. Einige Anbieter gehen sogar soweit, dass sie die Versicherung nur verkaufen sofern der Kunde mindestens ein Tag Bedenkzeit genommen hat. Somit sollen überstürzte, unüberlegte Affektunterzeichnungen des Kunden verhindert werden. Dadurch sind letztendlich der Kunde und der Anbieter zufriedener.
Bei solch einem Service und entsprechend kompetenter Beratung ist an einer Vergütung mit Provision nichts Schlechtes. Wenn jedoch irgendwelche Bedrängnisse kommen sollte man schleunigst Abstand halten und den Kontakt abbrechen. Wenn man diese Zeichen beachtet ist man bereits ein wenig besser gegenüber potentieller Abzocke gewappnet. Selbst mitdenken, seriöse Anbieter auswählen und sich genügend Zeit für die Entscheidung lassen. Diese drei Kernpunkte bringen letztendlich meist die passende und richtige Entscheidung. Und diese Entscheidung wird meist nicht bereut.