Versicherungen gehören zum Leben dazu. Mit Hilfe von unterschiedlichen Versicherungen kann man sich gegen potentiell auftretende Risiken absichern. Dies ist der Grundgedanke der Versicherung. Man zahlt konstant vergleichsweise kleine Beträge um im Ernstfall nicht die hohen Kosten beim Risikoereignis zu tragen. Wenn man beispielsweise in einer Region lebt in der es häufiger zu Überschwemmungen kommt dann kann eine Versicherung gegen dieses Risiko sehr sinnvoll sein. Andererseits ist es sehr unsinnig innerhalb Deutschlands eine Versicherung gegen Tornadoschäden oder ähnliches abzuschließen auch wenn die regelmäßigen Beiträge für solch eine Versicherung wahrscheinlich relativ gering ausfallen.
Es wird schnell klar, dass es viel mehr Versicherungen gibt als man eigentlich benötigt. Dies gilt sicherlich nur auf der individuellen Ebene. Wenn man also selbst nicht in der Materie steckt stellt man sich die Frage was man eigentlich benötigt. Dabei fällt schnell einem schnell die Idee ein, dass man doch einen Versicherungsmakler oder Berater fragen könnte. Wenn man so vorgehen möchte sollte man jedoch aufpassen.
Interessenkonflikte stehen oft an der Tagesordnung
In vielen Fällen sollte man bei einer Beratung vorsichtig sein. Es gibt viele Faktoren die Anreize setzen, dass der Versicherungsmakler im eigenen Interesse handelt. In vielen Fällen ist die Bezahlung des Versicherungsmaklers davon abhängig wie viele Versicherungen er verkauft. Gleichzeitig spielt die Höhe der Versicherung eine Rolle. Dabei gilt, dass eine höhere Gesamtsumme die potentiell vom Kunden gezahlt wird zu einer höheren Provision führen.
Wenn man diesen Mechanismus im Hintergrund kennt ist es verständlich, dass der Versicherungsmakler unter Umständen Interesse daran hat möglichst viele und teure Versicherungen zu vermitteln. Dadurch würde er seine persönliche Provision maximieren. Wenn man sich relativ sicher sein möchte, dass ein Vermittler sehr unabhängig und im Sinne des Kunden berät kann es durchaus sinnvoll sein sich einen Berater zu suchen welcher auf Honorarbasis arbeitet.
Diese Berater haben einen vorher festgelegten Stundensatz den man zahlen muss, damit der Makler sie berät. In diesem Zusammenhang ist es im Interesse des Maklers die möglichst beste und passende Versicherung anzubieten damit die Kunden in Zukunft wiederkommen und die Zeit des Maklers in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund kann es durchaus sinnvoll sein Geld in die eigentliche Beratung zu investieren, statt einem Berater welcher umsonst berät aber unter Umständen nur für sein eigenes Portmonee arbeitet.