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Berufsunfähigkeitsversicherung
Von der Notwendigkeit einer Absicherung durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung sind Arbeitnehmer und Selbständige mehrheitlich überzeugt. Immerhin ist für 70 % einer Umfragen die Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Allerdings steht längst nicht jedem die Möglichkeit offen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Wer bereits unter gesundheitlichen Einschränkungen leidet, wird von den Versicherern meist abgelehnt. Weitere mögliche Hindernisse sind ein zu geringes Einkommen oder ein Beruf mit hohen gesundheitlichen Risiken. Neue Produkte sollen hier Abhilfe schaffen, zumindest teilweise.
Erwerbsunfähigkeit statt Berufsunfähigkeit versichern
Einzelne Anbieter bieten spezielle Erwerbsunfähigkeitsversicherungen an. Grob gesprochen handelt es sich dabei um eine Berufsunfähigkeitsversicherung, bei der das abstrakte Verweisungsrecht auf alle denkbaren Berufe ausgedehnt wird. Wer in seinem zuletzt ausgeübten Beruf berufsunfähig wird, kann auf jede noch ausübbare Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verwiesen werden. Ein gravierender Unterschied zur normalen Berufsunfähigkeitsversicherung, die entweder ganz auf die Möglichkeit einer solchen Verweisung verzichtet oder sie zumindest auf Berufe beschränkt, die der Ausbildung und beruflichen Stellung des Versicherungsnehmers entsprechen. Diese Einschränkung des Versicherungsschutzes ermöglicht es Arbeitnehmern in riskanten Berufen allerdings erst, überhaupt einen Versicherungsschutz zu erlangen. Nahezu kein Dachdecker kann beispielsweise seinen Beruf bis zum erreichen der Altersrente ausüben. Aus Sicht der Anbieter ist es nahe liegend, für derartige Berufe keine herkömmliche Berufsunfähigkeitsversicherung anzubieten. Das Konzept einer Risikoversicherung ist ungeeignet, wenn die Schadenswahrscheinlichkeit 100 % beträgt.
Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitscheck
Auch solche Policen werden heute Angeboten. Das Angebot ist allerdings auf jüngere Kunden beschränkt. Mit dieser Einschränkung tragen die Versicherer dem Umstand Rechnung, dass zu einer Berufsunfähigkeit führende Erkrankungen meist erst nach dem vierzigsten Lebensjahr auftreten. Der Verzicht auf den Gesundheitscheck muss mit Risikozuschlägen bezahlt werden, darüber hinaus ist die Versicherungssumme beschränkt. Allerdings gilt auch hier, dass dieses Angebot vielen Betroffenen den Abschluss eine Berufsunfähigkeitsversicherung erst ermöglicht.
Kombinierte Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung
Ein weiteres Angebot, dass sich speziell an Risikogruppen richtet, in diesem Fall an Personen mit bereits vorliegenden Erkrankungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Versicherung einer Berufsunfähigkeit infolge eines Unfalls, ebenfalls versichert sind beispielsweise eine Pflegebedürftigkeit und Folgen einer Krebserkrankung. Zahlreiche Krankheiten sind jedoch vom Versicherungsschutz ausgenommen, beispielsweise alle psychischen Erkrankungen. Auch hier gilt das zu den oben aufgeführten Angeboten bereits Gesagte: Die Einschränkungen des Versicherungsschutzes sind nicht unerheblich, aber aufgrund der besonderen Risiken der Zielgruppe aus der Perspektive der Anbieter nachvollziehbar.
Fazit: Ein Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich lohnt sich für jeden
Ob die geschilderten Angebote für ihn attraktiv sind, muss jeder Betroffene im Einzelfall entscheiden. In jedem Fall lohnt sich ein Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich auch für diejenigen, denen der Zugang zur klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung aufgrund spezieller persönlicher Risiken versperrt ist. Nur wer sich umfassend informiert hat kann entscheiden, ob die eingeschränkten Angebote für ihn interessant sind!