Nachhaltige Geldanlagen sind in unserer Zeit in aller Munde. Hier geht es nicht nur um Sicherheit, Rentabilität und Liquidität, sondern insbesondere auch um ethische, ökologische und soziale Anschauungsweisen bei einer Geldanlage und Investition.
Was bedeutet eine nachhaltige Geldanlage?
Geldanleger und Investoren haben sich bisher meist nur an die klassischen Anlagekriterien wie Liquidität, Sicherheit und insbesondere Rentabilität orientiert. Den Investoren soll nahegelegt werden, dass es nicht mehr in erster Linie darauf ankommt, unter allen Umständen eine hohe Rentabilität zu erzielen, sondern auch ein Augenmerk darauf legen, ob diese Investitionen unter ökologisch, sozialen und ethischen Gesichtspunkten vertretbar ist. Dazu mehr auch auf Thomas Lloyd.
Die negativen Anlagekriterien bei einer nachhaltigen Geldanlage ausschließen
Bei Investitionen sollten nach Möglichkeit negative Anlagekriterien bei einer nachhaltigen Geldanlage ausgeschlossen werden. Hierzu zählt beispielsweise kontroverses Umweltverhalten, Kernenergie, Investitionen, die zu Umweltbelastungen führen können, Rüstungsgüter, Tierversuche, aber auch Korruption und ausbeuterische Kinderarbeit. Aber auch Verstöße gegen Artenschutzabkommen, gegen die Genfer Konvention und gegen Menschenrechte fallen hierunter. Eine nachhaltige Geldanlage soll auch verhindern, dass sowohl innerstaatlich als auch international gegen bestehende Gesetze verstoßen wird. Hierzu gehört auch die missbräuchliche Ausnutzung marktbeherrschender Vormachtsstellungen einiger Großunternehmen.
Investieren mit positiven Anlagekriterien
Dagegen soll eine nachhaltige Geldanlage erfolgen, wenn soweit wie möglich alle negativen Kriterien ausgeschlossen werden können. Hierzu zählen Unternehmen, die sich beispielsweise mit der Umweltpolitik auseinandersetzen, eine regelmäßige Berichterstattung einer ökologischen Geschäftstätigkeit vorlegen können und so zum Leitbild einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung geben können. In diesem Bereich sind die sogenannten Themenfonds sehr beliebt. Hierzu zählen Investitionen in erneuerbare Energien, nachhaltige und nachwachsende Rohstoffe, wie Wasser, Agrar und Wald, aber auch der Bau von Energiesparhäusern. Um als nachhaltige Geldanlage bezeichnet zu werden, müssen diese Unternehmen auch eine längerfristige und damit nachhaltige Motivation aufweisen, diese ökologischen, sozialen und ethischen Ziele zu erreichen. Als Anlageformen gibt es in diesem Bereich alle bekannten Geldanlagen, wie zum Beispiel Anleihen, Aktien, Fonds, Genussscheine, Investmentfonds, Lebensversicherungen, Rentenpapiere, eine private Altersvorsorge, aber auch Sparbriefe, Sparkonten und Festgelder.