Eine solide Berufsausbildung ist der Schlüssel zu einem langen und erfolgreichen Erwerbsleben. Viele Bürger investieren viel Zeit und Geld in ihre Ausbildung, um sich einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen. Bei einem Viertel aller Berufstätigen geht dieser Plan jedoch nicht auf, sie verlieren aufgrund von Krankheiten oder Unfällen die Fähigkeit weiter in ihrem Beruf zu arbeiten.
Das Schicksal Berufsunfähigkeit ereilt die Betroffenen zumeist im mittleren Lebensalter, wenn sich naturgemäß erste Erkrankungen und Verschleisserscheinungen bemerkbar machen. In dieser Phase fällt eine berufliche Neuorientierung besonders schwer und das Erwerbsleben endet nicht selten in einem schlecht entlohnten Aushilfsjob. Von der gesetzlichen Rentenversicherung haben die Betroffenen keine Hilfe zu erwarten, sie leistet nur im Falle einer kompletten Erwerbsunfähigkeit, eine einfache Berufsunfähigkeit begründet keinen Leistungsanspruch.
Für dieses Risiko hat die private Versicherungswirtschaft die Berufsunfähigkeitsversicherung geschaffen, sie zählt zu den Policen die jeder Arbeitnehmer abschließen sollte.
Wenn ein Versicherter infolge von Unfall, Krankheit oder Kräfteverfall, außer Stande ist, seinen Beruf wie bisher auszuüben, tritt die BU-Versicherung in Leistung und zahlt für die Dauer der Beeinträchtigung eine BU-Rente aus. Mit der Geldleistung kann der Versicherte seinen bisherigen Lebensstandard halten und den sozialen Abstieg vermeiden.
Die Definition des Leistungsfalls variiert von Anbieter zu Anbieter. Mitunter wird der Versicherte zunächst auf eine andere, seiner Qualifikation entsprechende Tätigkeit verwiesen, die seiner bisherigen Stellung ähnelt (Verweisungsklausel). Solche Vereinbarungen gehen zu Lasten des Versicherten und sind beim Vergleich von Berufsunfähigkeitsversicherungen zu vermeiden. Wer sich über die Berufsunfähigkeitsversicherung informieren möchte, findet bei einem der vielen Internetportalen mit einem Vergleichsservice die richtige Absicherung.
Experten empfehlen eine BU-Rente in Höhe von 70-75% des aktuellen Netto-Einkommens zu wählen, zumindest die monatlichen Lebenshaltungskosten sollte die Rentenleistung im Ernstfall abdecken können. Die Versicherungslaufzeit sollte mindestens bis zum 60. Lebensjahr, besser noch bis zum Renteneintritt reichen, da sich in den letzten Jahren des Erwerbslebens die meisten Fälle von Berufsunfähigkeit ereignen.