Das Thema Redtube hat die Internetgemeinde die letzten Wochen zum Kochen gebracht. Im aktuellen Fall rund um das Thema Redtube geht es darum, dass eine Kanzlei Abmahnungen an tausende Nutzer dieser Seite geschickt hat. Der Grund für die Abmahnung und entsprechende Forderung von Geld liegt im angeblichen Verstoß gegen das Urheberrecht. Die Kanzlei gibt an, dass die Nutzer gegen das Urheberrecht ihres Mandanten verstoßen haben. Aus diesem Grund möchte der Anbieter im Namen der Kanzlei eine Zahlung von mehreren hundert Euro haben.
Viele der Betroffenen schämen sich für das Nutzen von Redtube und sind zahlungsbereit um kein großes Aufsehen zu erregen. Bei Redtube handelt es sich um einen Anbieter von pornografischen Inhalten. Nutzer haben die Möglichkeit auf dieser Seite Clips und Filme unterschiedlichster Art kostenlos anzuschauen. Was vielen jedoch nicht bewusst war, dass es sich bei einigen Werken um urheberrechtlich geschütztes Material handelt. Dieses Unwissen nutzt die Kanzlei um ihre Mahnung an die Nutzer zu schicken.
Kann man sich vor diesen Mahnungen schützen und wie sollte ich vorgehen?
Das Thema Internetsicherheit war schnell in aller Munde. Insbesondere der rechtliche Schutz im Fall der Fälle ist dabei teils kontrovers diskutiert worden. Das Thema Schutz im Internet haben auch immer mehr Versicherungen erkannt. Die Versicherungen bieten seit einiger Zeit unterschiedliche Einzel- oder Zusatzversicherungen zum Rechtschutz an. Diese sollen einen beispielsweise bei Rufschädigung im Netz schützen bzw. einen finanziellen Ausgleich schaffen. Wer Interesse an diesen Versicherungen hat sollte jedoch unbedingt auf die Details achten. Diese sind sehr unterschiedlich.
Rufschädigung kann für Unternehmen schnell viele tausend Euro kosten. Die meisten Versicherungen zahlen jedoch maximal 1000 Euro. Dementsprechend ist für ein Unternehmen dieser Schutz eher irrelevant. Insbesondere beim Thema Streaming, von dem der aktuelle Redtube Fall handelt, ist man als Nutzer eher ungeschützt. Das Verletzen des Urheberrechts gehört zu den unkalkulierbaren Risiken. Dementsprechend bieten die Versicherungen keinen Schutz gegen diesen Fall. Der Fall Redtube ist jedoch in einer Grauzone.
Da es sich beim Streaming nur um temporär gespeicherte Dateien handelt, ist es kein direkter Download. Dementsprechend schwer ist die rechtliche Lage. Diese Tatsache haben die Kanzleien, die Abmahnungen geschickt haben, ausgenutzt und darauf gebaut, dass man als Nutzer vor Scham direkt zahlt. Sollte man selbst von diesem Problem betroffen sein ist es ratsam sich direkt an einen Anwalt zu wenden. Aktuell sieht die Lage gut für Betroffene aus weil auf dubiose Art und Weise an die Adressen der Nutzer gewonnen wurden. Letztendlich ist der beste Schutz, dass man gar nicht auf Streaming Inhalte zurückgreift. Dies kann sehr schwierig sein weil immer mehr Dinge per Stream angeboten werden. Wenn man jedoch auf Nummer Sicher gehen möchte ist dies die beste Variante. So bleibt man vor Mahnungen und Geldforderungen verschont.