Bislang hat die Direktversicherung in Deutschland immer noch ein gewisses Nischendasein gepflegt, was sich jedoch in der jüngeren Vergangenheit zusehends geändert hat. Doch was bedeutet Direktversicherung überhaupt? Das beste Beispiel ist sicherlich die Fahrzeug Direktversicherung bzw. die sogenannte Autoversicherung.
Musste in der Vergangenheit eine neue Autoversicherung gesucht, geschah dies in aller Regel mit Beratung eines Vermittlers von Versicherungen, der das individuell beste bzw. günstigste Angebot herausgesucht hat. Bei Direktversicherungen ist dies anders, hier muss man – wie es der Name schon nahelegt – selbst tätig werden und sich direkt bei dem Versicherer informieren, was heute meist über das Internet geschieht.
Bei einem solchen Prozedere (auch der Vertragsabschluss wird in aller Regel über das Internet erfolgen) gibt es keinen persönlichen Kontakt. Auch ist die Versicherungsberatung online doch eher schwierig und entfällt damit: Man muss alles selbst organisieren. Dies bedeutet für den Versicherer natürlich eine große Einsparung, da keine Kosten für Räumlichkeiten oder Personal anfallen.
Diese Ersparnis wird dann über geringere Beiträge an die Kunden weitergereicht. Die Ersparnis, die man hier erzielen kann, ist sicherlich erheblich. Für sehr informierte Autofahrer kann es damit lohnend sein, auf die Beratung zu verzichten und dafür einen geringeren Beitrag zu zahlen. Dabei sollte jedoch klar sein, dass auch im Schadensfall kein persönlicher Kontakt stattfinden wird. Auch in einem solchen Fall wird alles über Telefon bzw. Brief und Internet abgewickelt. Wer also einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort vorzieht, für den ist eine Direktversicherung nicht geeignet – auch dann, wenn der Beitrag wie oben beschrieben, günstiger ist.