Die Zahlen sind erschreckend. Rund 25 Prozent aller jungen Frauen und 20 Prozent aller jungen Männer droht laut Statistik die Armut. Hierbei ist jedoch nicht allein die finanzielle Armut gemeint, sondern es geht um ein verarmtes Sozialleben. Neben der Geldarmut, bei der auch die staatlichen Hilfen kaum ausreichen, haben viel zu viele junge Menschen den Anschluß an ihr soziales Umfeld leider fast komplett verloren. Vielen von ihnen hielten sich nur durch kriminelles Handeln oder Schwarzarbeit über Wasser. Manche würden auch vom Geld der Familie leben.
Die Jugendarmut ist dabei noch ein wenig studiertes Phänomen, das doch rund 80.000 junge Menschen betrifft. Als arm gilt man dann, wenn man weniger als 40 Prozent eines durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat. Doch in den Armutsstudien kommt es auch auf andere Formen der Benachteilung an und diese kann eben auch die sozialen Kontakte betreffen. Die sogenannte Jugendarmut tritt dabei vor allem in Städten auf und Bremerhaven und Gelsenkirchen, aber auch Berlin sind am meisten betroffen.
Hierbei gibt es mehrere Faktoren, die zu dieser Jugendarmut beitragen. Zum einen seien die vielen unbezahlten Praktika schuld. Aber auch junge Menschen aus Hartz-IV-Familien haben es schwer und das besonders dann, wenn es dort Gewalt gäbe oder die Familienliebe einfach fehlte.