In vielen Familien ist es noch heute so, dass einer der beiden Partner der Hauptverdiener ist und der andere zu Hause bleibt und Heim und Herd sowie die Kinder hütet – ob das nun Mann oder Frau ist, ist unerheblich. Was in diesem Zusammenhang erst einmal an dieser Stelle zählt ist die Tatsache, dass das gesamte Familieneinkommen am Lohn einer Person hängt. Selbst dann, wenn der andere Partner noch einen Halbtagesjob oder einen Minijob hat, wird dies kaum ins Gewicht fallen bei den Ausgaben, die eine Familie jeden Monat bestreiten muss. Fällt dieses Einkommen weg, aus was für Gründen auch immer, ist der Familie damit die finanzielle Existenzgrundlage entzogen. Dies gilt es verständlicherweise zu verhindern und das Risiko abzusichern. Doch wie geht man hier am besten vor und vor allem, welche Risiken bestehen überhaupt?
Zunächst einmal kann es natürlich sein, dass (worst case) der Hauptverdiener der Familie frühzeitig verstirbt, sei es durch eine Krankheit oder durch einen Unfall. Am einfachsten bzw. günstigsten kann hier wohl mit einer Risikolebensversicherung vorgegangen werden. Eine Risiko-LV zahlt im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt X eine vereinbarte Summe aus, sondern nur im Falle des Todes der versicherten Person. Der große Vorteil ist, dass durch diese Einschränkung auch große Summen zu einer relativ günstigen Prämie versichert werden können. Eine solche Risiko-LV braucht es im Normalfall nicht bis ins hohe Alter, sondern beispielsweise bis die Kinder aus dem Haus sind oder aber bis zum renteneintritt.
Daneben gibt es natürlich auch andere Gründe, aus denen das Einkommen wegfällt. Es gibt diverse Krankheiten, die zwar nicht tödlich enden, doch das Ausüben einer regulären Arbeit unmöglich machen. In einem solchen Falle würde die Risiko-LV natürlich nicht zahlen. Daher sollte, dazu raten auch Verbraucherschützer immer wieder, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden.
Ist man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, seine Arbeit auszuüben, zahlt die BUV eine monatliche Rente, die im Idealfall hoch genug ist, dass die Familie davon leben kann, ohne sich allzu sehr einzuschränken. Wir haben zur BUV bereits einiges geschrieben, woraus es zu achten gilt, damit man im Falle eines Falles auch den besten Versicherungsschutz genießt.
Diese beiden Risiken dürften wohl die offensichtlichsten und am einfachsten absicherbaren sein. Doch es ist sicherlich vorteilhaft, sich für diese Fälle fachkundlich beraten zu lassen, so dass es – zumindest finanziell – keine bösen Überraschungen geben kann. Die enorme Wichtigkeit der Absicherung kann gar nicht stark genug betont werden, hängt am Einkommen des Hauptverdieners doch nicht nur die eigene Existenz, sondern auch die der Kinder und zu einem nicht unbeträchtlichen Grade auch deren spätere berufliche Möglichkeiten. Vor diesem Hintergrund sollte man sich rechtzeitig um die Absicherung kümmern.