Photovoltaik Versicherung – Was tun wenn der Blitz einschlägt?

Schäden durch Blitzeinschlag, Wind- und Hagelschäden sind auf Deutschlands Dächern keine Seltenheit. Die Anzahl der Unwetter hat zwar nicht zugenommen, aber deren Heftigkeit. Zahlreiche Versicherer nehmen den „Schaden durch Blitzeinschlag“ mit in die Photovoltaik Versicherung auf, auch wenn kein geeigneter Blitzschutz oder Gleichrichter in der Anlage eingebaut ist. Selbstverständlich liegt es im Sinne des Anlagenbetreibers das Risiko zu minimieren und geeignete Schutzeinrichtungen zu installieren.

Wer zahlt bei Anlagenausfall?

Technische Defekte entstehen nicht nur durch Unwetter. Defekte Module, Materialermüdung oder Verschleißerscheinungen in der elektrischen Anlage sind nach einigen Jahren keine Seltenheit. Die defekten Anlagenteile werden aufgrund der lang gewährten Garantien der Hersteller, kostengünstig, respektive kostenlos ersetzt. Die Photovoltaik Versicherung zahlt den Verdienstausfall der durch den Stillstand der Anlage entsteht.

Einbinden der Betreiberhaftpflicht

Beim Versicherer sollte nachgefragt werden, ob eine Betreiberhaftpflicht – Versicherung in die Photovoltaik Versicherung eingeschlossen ist, oder eingeschlossen werden kann. Durch diesen Zusatz in der Versicherung werden Schäden an Dritten gedeckt.
Die Allgemeine Meinung ist, dass diese Schäden durch die Hausrat- oder private Haftpflichtversicherung gedeckt seien. Durch den Betrieb einer Solaranlage, entsteht mit dem Einspeisen des Stroms ins öffentliche Netz, eine gewerbliche Tätigkeit. Somit wird die private Haftung ausgeschlossen.

Vor Abschluss einer Photovoltaik Versicherung sollten Betreiber einer Anlage verschiedene Angebote einholen. Die Versicherungsleistungen und Versicherungsauflagen sind sehr unterschiedlich. Einige Versicherer bieten selbst Schutz bei Erdbeben an. Ob dies in unseren Breitengraden von Nöten ist, sollte vorab geklärt werden.

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